Ein Dämpfer

Heute konnte ich besser atmen und ich fühlte mich leichter, befreiter, glücklicher. Das Einzige was leider noch da ist, sind die Knieschmerzen (linkes Knie beim Treppen steigen) und die weichen Beine. Ich fühl‘ mich immer noch nicht standhaft/stabil. Wenngleich mein Verstand schon wieder unbedingt Kontakt zu David will, macht mir mein Körper klar, dass es noch nicht an der richtigen Zeit ist. Dass er noch nicht stark genug für ihn ist.

Mir ging es heute sonst soweit gut, bis ich am Nachmittag einen überraschenden Anruf von Davids Therapeutin erhalten hatte. Sie meinte, in der Situation meiner Panikattacke sei es richtig gewesen, dass ich mir Hilfe gesucht habe und sie angerufen habe, aber zukünftig wünsche Sie, dass ich sie nicht mehr kontaktiere. Sie wolle das nicht – weil sie mit David arbeitet. Sie wünschte mir noch alles Gute und dass ich einen für mich geeigneten Therapieplatz finden solle und weg war sie. Das muss ich sagen hat mir schon einen ordentichen Dämpfer verpasst. Mit dieser knallharten Information ging es mir vom Atmen wieder schlechter (fühlte mich eingeengt, zurück-stecken-müssend, mich-nicht-frei-entfalten könnend), es war kratzig in der Lunge und auf meiner Heimfahrt nach Hause schossen mir kurzzeitig schon wieder Horror-Szenarien durch den Kopf, wie David meine Sachen kaputt macht, die ich noch bei ihm habe. Ich versuchte mich abzulenken, Musik zu hören, doch es gelang mir mehr schlecht als recht – die unguten Gefühle im Bauch waren wieder aufgewirbelt worden…

Kaum passiert was Unvorhergesehenes (so wie das mit der Therapeutin) bin ich wieder aus dem Gleichgewicht. Ich bin normalerweise keine Mimose, aber derzeit bin ich emotional so instabil, dass es eben ein ständiges Hin und Her ist. Ich bin ja nichtmal noch fähig, das niederzutippen, was am letzten Tag (eigentlich in der letzten Nacht) passiert ist, was mich überhaupt so massiv in Angst und Panik versetzt hatte dass es erstmal reichte mit dem Kontakt… :-S

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