Liebeswellen oder: Flauschig-bauschig

Am Freitag hatte ich, als ich mich GMX eingeloggt hab, gehofft, eine Mail von David vorzufinden. Keine Ahnung, für einen kurzen Moment, war die Hoffnung so groß, dass er mir möglicherweise geschrieben hat, dass ich richtig enttäuscht war, nichts von ihm zu lesen.

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Ungewissheit hin, Ungewissheit her.
Seit gestern Abend: Guter Umgang mit der Ungewissheit (wann David und ich uns wiedersehen und wie es weitergeht).

Ich war gestern auf einer Damenrunde, einem Damenabend in einem kleinen Kaff in der Nähe von Mödling. Die Dame E. die mich hierfür eingeladen hatte war um die 42 und sie hab ich Ende November im Zuge eines Workshops kennengelernt. (Damals, als sie zur Tür reingekommen war, war sie mir von der ersten Sekunde an sympathisch.) Jedenfalls hat sie mich dann am Ende des Workshops zu ihrem ersten Damenabend eingeladen – und im Zuge meiner derzeitigen Dezember-Männerfastenzeit durchaus passend.

Dort gab es eine Meditationsrunde und das war eigentlich mehr ein kleiner Mini-Workshop. Jedenfalls gab es nach dem ersten Teil der Meditation (auf die ich mich gar nicht wirklich einlassen konnte, weil einfach nur die manifestierte Angst im Bauch vorherrschte und alles blockierte) eine Feuerzeremonie am Balkon (jeder sollte einzeln zu ihr rauskommen) wo wir das loslassen sollten, was uns gerade am meisten belastet. Das sollten wir auf einen Zettel schreiben und dann voller Dankbarkeit loslassen. Hab ich dann auch gemacht. Ich war überrascht, wie schwer es mir fiel, den Zettel überhaupt loszulassen und ins Feuer zu werfen. Dann hab ich geweint und es hat sehr gut getan. Beim zweiten Teil der Meditation, fühlte ich mich befreiter und konnte mich wesentlich besser drauf einlassen. Sogar so gut, dass ich instinktiv das vorausahnte/-sah, was E. auf ihrem Zettel stehen hatte. Wir gingen in dieser Meditation in eine Höhle rein und ich sah schon vor meinem geistigen Auge wie die Höhle ausgesehen hatte – voller Amethysten und Bergkristalle und anderen Halbedelsteinen (was sie mir dann mit dem weiteren Leseverlauf bestätigt hatte) und drinnen in der Höhle, würde uns da dann nun der Erzengel Michael begegnen und ich sah, wie dieses Lichtwesen seine Hand schützend auf meine Schulter legte (was er dann im Zuge ihres Vorlesens auch getan hatte). 1x kann ja Zufall sein, aber gleich 2x? Ich fand es einfach nur schön, dass ich dann scheinbar mitten drin und live dabei gewesen war. Dann sollten wir, nachdem wir ja das Negative losgelassen hatten, unseren Herzenswunsch visualisieren und dann, am Ende der Meditation diesen aufschreiben oder zeichnen um ihn fortwährend durch das kommende Jahr hindurch in unserer Brieftasche bei uns zu haben.

Spitituelles erwachen/“erwachsen“

Alles in allem war es ein schöner, gemütlicher Abend und es fühlte sich richtig gut an. Als E. und ich dann noch geplaudert haben, meinte sie, diese Reise sei von „göttlicher Eingebung“ gewesen. Sie habe die Reise vor ihren Augen gemacht, während ihre Finger alles zu Papier gebracht haben. Von dem her wundere es sie gar nicht, dass ich dann einige Sachen genau so gesehen hab, wie sie schließlich vorgetragen wurden. Faszinierend… Die einen halten das womöglich für eine Spinnerei, ich jedoch bin froh, dass sich meine feinfühlige Spiritualität immer noch weiterentwickelt. Langsam, schleichend, aber doch erlebe ich immer wieder Neues. Und ich find es schön. (-:

Was ich aber dann noch schöner fand, war die Tatsache, dass mir dann genau jene Teilnehmerin eine Mitfahrt zum Bahnhof nach Mödling angeboten hatte, mit der ich dann ur viel gemeinsam hatte von meiner Lebensgeschichte – wie sich im Zuge der Autofahrt herausgestellt hatte. Sie ist ein 1964er und somit ganze 20 Jahre älter als ich, aber auch Skorpion und wir haben eine ähnliche Vergangenheit puncto Männer und Familie… Faszinierend… Jedenfalls (ACHTUNG, BITTE AB HIER DIESEN ABSATZ NICHT ZU ENDE LESEN WER NICHTS FÜR SPIRITUELL-FORTGESCHRITTENES ÜBRIG HAT) meinte sie dann, dass ihr E. etwas gesagt habe, der ihr im Zuge ihrer Trennung sehr weitergeholfen hat. Nämlich, dass er bzw. seine Seele hab mit Liebe den Finger immer wieder auf ihren wunden Punkt gelegt damit sie daraus lernen kann um ihr zu zeigen, was noch nicht ganz bearbeitet ist und was es aufzulösen gilt. Das solle sie einfach mit Dankbarkeit annehmen – auch wenn es schwer sei. Denn ohne dem würde/hätte sie sich nicht weiterentwickelt. Auch mich hat der Satz berührt. Nämlich so sehr, dass ich David eine Sms geschrieben hab ( die blieb im Entwurf gespeichert ohne sie abzusenden, weil er ja derzeit auf mich zukommen will wenn er so weit ist), wo ich das auch in dieser Art so formuliert hab. Weil ich irgendwie auch Dankbarkeit empfunden habe, weil es ja auch so auf mich zutrifft. Und als ich da so in diesem flauschig-bauschigem Gefühl der Liebe und Dankbarkeit in der Bahn schwelgte, hatte ich wieder den Wunsch, dass er das mit seinen empathischen Fähigkeiten auch spüren würde und sich meldet. Doch die Überraschung war groß, dass just in dem Moment eine Sms von Joe (meinem Seelenverwandten eintrudelte), dass er gerade an mich denken müsse. Auch hier war ich fasziniert. Es hatte zwar nicht so ganz funktioniert wie gedacht, aber es hatte funktioniert!!! Darüber war ich so begeistert, dass ich ihm gleich das Ganze erzählen musste. (Bei ihm bin ich froh und dankbar, dass er trotz meines ganzen Hin und Her mit David immer noch zu mir steht und für mich da ist. Dass er weiß und es sich immer wieder bewusst macht, dass das mein Leben ist und dass ICH da durch muss, weil es eben MEIN Weg ist – selbst wenn ich auf dem Holzweg bin, aber zuende gehen muss ihn immer noch ich – das kann mir niemand abnehmen – schon gar nicht er.)

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In der Nacht von gestern auf heute hab ich dann (wohl Dank der positiven Gefühle) von David geträumt. Da war er richtig weich, lieb, sanft, ruhig und mir wohlgesonnen. Hat sich verdammt gut angefühlt.

Heute hab ich mich dann auch besser gefühlt – so als hätte dieses gestrige Ritual am Feuer wirklich was gebracht. Die Angst im Bauch war nicht mehr da. Vieles in puncto Gefühl/fühlen ist wohl wirklich Kopfsache (auch wenn das grad nach ’nem totalen Widerspruch klingt).

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