S. n. D. (Teil 38) Nähe oder: meine drei Orgasmus-Arten

Ich hatte gestern (20.8.) schon am Vormittag beschlossen gehabt, zu ihm zu fahren und persönlich mit ihm zu reden. Ich wollte mich einfach nicht am Telefon aussprechen – da sträubte sich einfach alles in mir dagegen. Außerdem ging es mir seit der Beratung bei Margarete auch besser vom Atmen her. Seit gestern waren auch die Schluckbeschwerden (wohl auf Grund meiner Erkenntnis die ich in Teil 36 beschrieben hatte) verschwunden. Lediglich ein leichtes Kratzen in meinem Brustkorb war noch da.

Die Begrüßung viel – trotz der Tatsache, dass ich ihn mit meinem Besuch überrascht hatte – von uns beiden sehr verhalten aus. Eine zaghafte Umarmung, mehr war nicht drin. Ich ließ ihn seine Haushaltssachen fertig machen (er war gerade am bügeln) und dann sprachen wir uns aus… Das tat gut, richtig gut und war förderlich für mein Atmen.

Nähe

Danach kuschelten wir uns beide auf der Couch zusammen und holten die körperliche Nähe nach, nach der wir beide uns seit dem letzten Wochenende schon so gesehnt hatten. Wenngleich mir bei der Fahrt zu ihm viel zu viel im Kopf herumgeschwirrt war und ich auch den Gedanken hatte, dass das, wenn das so weitergeht, kein halbes Jahr mit uns gut geht, so war ich dann doch überrascht, wie sehr mein Gefühl doch, nach wie vor, anderer Meinung ist. Denn es hatte nicht lange gedauert, da hatte ich das emotionale Bedürfnis, ihm „ich liebe dich“ zu sagen – was ich dann auch getan hatte. Er hatte es erwidert. (-: Da war es dann auch, wo ich mir dachte, dass trotz dieser über drei Monate, die wir inzwischen zusammen sind die Bezeichnung „Sehnsucht nach David“ in meinem Blog immer noch zutrifft. (-:

Jedenfalls… Diese Nähe hatte sich dann so aufgeschaukelt, dass ich in weiterer Folge das Bedürfnis hatte ihn zu küssen. Das Küssen und die engumschlungene Haltung erregten mich. Doch nicht nur mich. Auch bei ihm blieb es nicht ohne Folgen. ^^ Also wurde unser Knutschen wilder, leidenschaftlicher, die Klamotten wurden immer weniger und dann… lag ich nur noch mit meiner Unterhose auf dem nackten David. Er wollte mit mir schlafen. Meine Muschi wollte das auch. Aber mein Bauchgefühl war noch skeptisch. So skeptisch, dass ich Angst spürte. (Angst, mich zu weit zu öffnen, und dann passiert irgendwas, dass es verletzt wird…) Daher: So geil es auch gewesen wäre, emotional hätte es mich einfach überfordert. David verstand es und der eingehende Anruf auf seinem Handy brachte uns dann auf andere Gedanken. Dennoch, nachdem wir uns dann Abendessen gemacht hatten, waren wir vom Kuscheln und der intensiven Körpernähe so gesättigt, dass es ohnehin nicht zwingend „mehr“ bedurft hätte.

Und da stellte ich dann für mich fest, ich kann drei Arten von Orgasmen haben:

Den klassisch-Körperlichen, den Mentalen und: Den Bauch-Orgasmus.

Wie der Bauch-Orgasmus gehen soll? Nun, nach diesem „Schockwellen“-Erlebnis von damals, durfte ich noch einmal (im Juni oder Juli) in den Genuss von jenem Orgasmus kommen, wo ich auf Davidl gelegen hatte und ich, gleichzeitig mit ihm, einen Orgasmus hatte aber ohne körperlich gekommen zu sein. Es war eine Sache aus dem Bauch heraus… keine Ahnung wie ich es beschreiben soll. Wahrscheinlich die spirituellste, tantrischste Form eines Orgasmus. (Margarete meint, sowas ist nur möglich, wenn wir uns ganz weit einer Person öffnen, uns fallen lassen und uns ihr hingeben.)

Diesen „mentalen“ Orgasmus hatte ich dann wohl gestern. Ich fühlte mich befriedigt, obwohl unser Liebesspiel unterbrochen worden war und ich nicht gekommen war.

Tja, man lernt eben nie aus… (-:

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