S. n. D. (Teil 39) Von Fluchtmechanismen und den Hinweis zur richtigen Zeit

24.8.2015

Da ist ein Teil von mir, der will nach wie vor raus…
Raus, einfach raus, und wieder auf die Jagt gehen…
Und wenngleich dieser Teil unruhig ist, wie ein Panther, der im Käfig herumtigert, so ist mein Bauchgefühl doch ruhig. Ich fühle mich in der Beziehung ansich nicht unwohl, und dennoch, hab ich das Gefühl innerlich im Kreis zu laufen.

Darüber hab ich eh schon mit David am Wochenende gesprochen. Ich fühl mich derzeit von allen Seiten in die Ecke gedrängt. Da ist Margarete, meine Astrologin, die meint, dass ich es mal probieren soll und mich bewusst auf diese Beziehung einlassen soll – ohne „Ablenkungen von außen“. Da sind die drei Zeichen des Universums, die mir das wegen neulich auch sagen wollten. Und da ist mein Bauchgefühl, das nach wie vor ruhig bleibt wenn ich die Beziehung mit David denke und der Verstand sie immer wieder in Frage stellt (ob er nicht doch zu jung für mich ist,… ob er nicht schnell genug seine eigenen Sachen/Lernthemen auf die Reihe kriegt,… ob er mich nicht doch zu wenig versteht bzw. erfassen kann… usw.)

Ich weiß nicht wie ich das genauer beschreiben soll, es ist schwer diese Verwirrung und Unruhe in mir in Worte zu fassen, weil ich noch nie zuvor in so einer Situation war.

Ich hab dann heute Abend eine Folge von Charmed gesehen. Und gerade diese Folge passte wiedermal total gut zu meiner Situation: Darin konnte Paige mit ihrem Mann nicht über eine Sache reden. Und ich hab den starken Verdacht, dass das bei mir gerade irgendwie auch so ist (eben nur umgemünzt auf die Beziehung statt Ehe).

Der Dialog:

Er: „Ich bin total gerne mit dir verheiratet.“
Sie: „Und ich bin gerne mit dir verheiratet, das ist ja das Problem.“
Er: „Wie kann das denn ein Problem sein?“
Sie: „Weil ich noch nie jemanden so sehr geliebt habe. Und ich liebe dich wirklich so sehr, dass ich Angst habe, mich zu verlieren.“
Er: „Aber vielleicht findest du ja etwas Neues dafür – so wie ich.“
Sie: Hast du das wirklich?
Er: „Ja. Ist das nicht überhaupt der Sinn der Ehe? Paige, ich möchte, dass du genau die Frau bleibst, die du bist – denn das ist die Frau die ich liebe. Aber ich glaube eben auch, dass wir dadurch auch stärker werden können.“

Doch bei mir ist es nicht mehr die Angst, mich zu verlieren, sondern jenes Gefühl in den letzen Tagen, dass ich irgendwie schon mittendrin bin, mich zu verlieren. Weil ich weder ein, noch aus kann. Und nirgendwo hin kann. Ich hab das Gefühl, ich laufe irgendwo vor mir selbst, vor dieser Ungewissheit davon. Klar könnte ich es mir leicht machen und Schluss machen meiner Freiheit wegen. Doch warum sollte ich das tun, wenn er mir nie etwas Böses getan hat? Warum sollte ich das, wenn sich doch mein Bauchgefühl immer noch für ihn ausspricht und sich bei Davids Anwesenheit nie negativ meldet?

Mein Motto heißt wohl VERTRAUEN und dem Ganzen eine echte Chance geben.

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