S. n. D. (Teil 36) Auch wenn es nicht immer leicht ist…

Auch wenn es nicht immer leicht ist, habe ich mich dennoch bewusst FÜR diese Beziehung entschieden. Wenngleich die anfänglichen Amoriegefühle nun mal verflogen sind, so ist eine Beziehung doch das, was man GEMEINSAM aus ihr macht.

Die Sache mit den Beklemmungsgefühlen

Die letzten drei Wochen hatte ich gesundheitliche Probleme. Mal war es ein Kratzen im Brustkorb, dann wieder zweitweilige Schluckbeschwerden, verstopfte Nase (Geruchssinn weg) und dann kam ein leichter Reizhusten. Und all diese Symptome mit einem Nicht-tief-einatmen-können. Es war wie ein imaginärer Korken, der mir die Verbindung zum Bauchgefühl abgetrennt hat. Ich vermochte es nicht, in den Bauch hineinzuatmen. Vielleicht war es ein Schutz, den mir da mein Körper irgendwie geben wollte, aber es verwirrte mich einfach nur, ich konnte nicht viel damit anfangen und wollte einfach nur wieder frei atmen können. Hinzu kam, dass die langanhaltende Hitze der letzten Zeit ihren Teil dazu beigetragen, möglichst flach zu atmen.

Mein „Problem“ ist oft: Ich bin zu ungeduldig. Ich will vieles am liebsten sofort. „Witzigerweise“ sind aber die Zeichen (des Universums) aber echt überall und so war ich unlängst in einer Buchhandlung, schlendere an dem Buch-präsentier-Tisch vorbei, schlage just for fun ein Buch auf – und was lese ich da? GENAU PASSEND zu meiner aktuellen Problematik! Ich mein, wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit?

Widerstände verstehen und auflösen

Wir können Widerstände in unserem Leben nicht mit Druck auflösen, denn Druck erzeugt immer Gegendruck. Wenn etwas in unserem Leben nicht fließt, dann sollten wir uns stets zurücknehmen, auf uns selbst besinnen und unsere Entscheidungen sowie unsere innere Haltung überprüfen. Folgende Fragen sind zur Klärung hilfreich:

*) Was ist das Ziel?
*) Woran glaube ich?
*) Wie kann ich die Liebe im Herzen spüren?

Die vorherrschende Haltung sollte stets sein, dass alles Licht und Sinnvolle und im Leben begegnet, und wenn eine Türe sich schließt, dann darf sich eine noch lichtvollere öffnen. Diese Haltung können wir durch bewusste Gedanken einnehmen. Sie hilft uns zu vertrauen und loszulassen.

Wenn unsere Gedanken immer um dasselbe Thema Kreise ziehen und wir dennoch keine Erkenntnis finden, die wir umsetzen können, so dürfen wir das Kapitel, zumindest vorrübergehend, schließen. Wir nehmen uns so Druck weg, finden Abstand und damit einen neuen Blickwinkel. Wir geben dem Leben und uns selbst Zeit, damit es sich entwickeln kann.

So manche Blockade, innen wie außen, entsteht durch unsere Erwartungshaltungen und mangels Geduld, weil wir schneller am Ziel sein möchten, als es das Leben offenbart und als wir innerlich reif dafür sind. Geduld finden wir nur, wenn wir auch vertrauen und annehmen können was ist.

Besinnen wir uns bei Widerständen stets auf das Wesentliche. Wesentlich ist, was unser Herz benötigt. Der Herzensweg öffnet und erfüllt sich immer im Vertrauen und in der Leichtigkeit, dort, wo das Leben fließt. Wenn etwas schwierig ist, ist es ratsam, weniger zu tun, die Balance zwischen Leistung/Tun und Hingabe/Geschehenlassen zu finden und dem Leben, dem Schicksal und uns selbst Zeit zur Entfaltung zu geben.

Aus: „Gehe den Weg deines Herzens“ von Simone Balmer (S.121 und 122)

(Mit freundlicher, von mir eingeholten, schriftlichen Genehmigung zur Veröffentlichung dieses Buchauszugs von Frau Balmer am 19.8.2015 http://www.simone-balmer.ch/)

„Die Tür zur Seele kann (und darf!) man nicht aufbrechen.“

Am Montag (17.8.) hatte ich von Erika (meiner Mentorin Nr. 2) den Tipp bekommen, dass da wohl irgendwas Ungesagtes in mir raus will aber ich aber scheinbar (noch) nicht darüber sprechen kann… Also solle ich es aufschreiben. Doch selbst das Aufschreiben gelang mir nicht. Ich wich davor immer wieder zurück und ging mir in Bezug auf dieses Vorhaben den ganzen Nachmittag und Abend selbst aus dem Weg, indem ich zu Hause zusammenräumte, putze oder mich letztendlich auch früher schlafen legte. Irgendwas in mir hat sich einfach gesträubt – ich war wohl noch nicht so weit. Wenngleich es mein Kopf schon bearbeitet haben will und es loslassen möchte, so ist ein anderer Teil von mir scheinbar dazu noch nicht in der Lage.

Gestern (18.8.) war ich dann bei meiner Astrologin (Mentorin Nr. 1) und hab mich – mehr oder weniger – „ausgekotzt“ (verbal). Und da is ein Großteil aus mir herausgeflossen – in Worten und in Tränen. David war bei dieser Sitzung auch anwesend, hat es jedoch zwischenzeitlich nicht ausgehalten was da alles fiel (– obwohl es eigentlich nichts Neues war, weil ich ja eh mit ihm über meine Sorgen, Bedenken und Zweifel spreche wenn sie aktuell sind) und is rausgegangen. Gut, soll so sein, störte mich nicht. Ich fand es in erster Linie gut, dass ich so offen drüber reden konnte. (Wenngleich ich auch immer wieder mit David drüber rede, so macht es doch einen Unterschied, vor welcher Person man eine Problematik thematisiert.) Sie meinte dann dazu jedenfalls, dass ich einfach meine Zeit brauche für diese Lernaufgabe und da eben mein eigenes Tempo habe – das Tempo gibt mein Körper vor.

Erkenntnisprozesse

Heute ging es mir mit dem Atmen besser aber ich hatte am Vormittag Schluckbeschwerden und zeitweise die Nase verstopft zu haben. Spätestens während meines Mittagessens, hatte sich gezeigt, dass das mit dem Schlucken nicht ein „körperliches Problem“ ist (wie eine Entzündung im Rachen oder so) sondern eben wirklich rein psychosomatischer Natur. Denn ich konnte mein Essen problemlos genießen. Kein Schmerz, keine Schwierigkeiten, nichts dergleichen.
Bezüglich der Nase heißt es ja: „Man hat die Nase voll.“ Also im übertragenen Sinne: Wovon hab ich die Nase voll? Während ich in der Mittagspause zum Einkaufszentrum aufgebrochen war, bekam ich die intuitive Erkenntnis: „Ich muss nicht alles schlucken.“ Also im Sinne von: nur Ausgewähltes zu mir nehmen. Sowohl wahrscheinlich an Nahrung als auch an Situationen und Gefühlen denen ich mich im Zuge meiner Beziehung mit David aussetze (ich tendierte nämlich zeitweise dazu, David zu sehr zu „bemuttern“).

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