Wie es mir geht

Ich weiß nicht wie es mir geht. Ich weiß nicht wie ich fühlen soll. Auf der einen Seite, fühlt es sich gut an, wieder tun und lassen zu können was ich will, auf der anderen Seite bin ich Gefangene meiner eigenen Bindung an David. Nicht dass ich süchtig nach ihm wäre, so wie es damals bei Peter war und doch kann ich nicht rausgehen und frei und ungehemmt mein Leben leben. Eine gewisse Verbundenheit mit David bleibt. Eine gewisse „Abhängigkeit“ bleibt (wahrscheinlich besagte Co-Abhängigkeit die ich neulich erwähnt habe).

Ich sehne mich zeitweise immer noch nach seiner Nähe. Doch diese Nähe tut ihm derzeit nicht gut. Er will sich erstmal sammeln, für sich sein und hält meine Nähe nicht aus. Nachdem ich am Samstag von ihm weggefahren war (wo alles in Ordnung schien) habe er später am Samstag und Sonntag viel geweint. Er sei total fertig gewesen, weil es ihm das Herz zerreißt, mir nun emotional nicht mehr so nahe sein zu können, wie er es mir in der Beziehung war.

Seine Therapeutin (bei der er gestern war und die ihm sehr zugesagt hat) hat ihm vorgeschlagen, mich an einem „neutralen“ Ort zu treffen wenn wir uns wiedersehen. Damit wir es langsam angehen. Damit er antesten kann, wie es ihm dann damit geht und was die aktuelle Situation mit ihm macht. Er sprang natürlich sofort drauf an und ich? Ich muss mich dem fügen und bleibe dabei irgendwo auf der Strecke…

Frei – unfrei – verloren

Ich fühle mich irgendwie verloren. Selbst alles bestimmen und in den Händen halten zu können, gibt einem Sicherheit. Aber sobald es einem aus den Händen gleitet, weiß man nicht mehr wo hin mit sich, man fühlt sich unfrei, verloren. Genau das ist aktuell mein Problem: Wir lassen uns gegenseitig irgendwie nicht los und doch auch nicht an uns ran. Wir sind irgendwo im Nirgendwo.

 

https://herzgebiet.wordpress.com/2015/10/20/irgendwo-im-nirgendwo/

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