S. n. D. (Teil 33) Innere Zerrissenheit und Kompromisse

5.8.2015

Innerhalb der letzten eineinhalb bis zwei Wochen, herrschte eine innere Zerrissenheit in mir. Ein Teil von mir, will David treu und loyal sein ( ->  also das einhalten, was man sich ausgemacht hat – nämlich derzeit nichts mit anderen zu haben). Der andere Teil in mir will raus, „jagen“, neue Leute kennenlernen, Chemien austesten, knutschen und Fetische ausleben.

Diese Zerrissenheit führte sogar zu körperlichen Symptomen in Form von Atemnot. Es raubte mir die Luft – wortwörtlich. Ich vermochte es in dieser Zeit nicht mehr David zu spüren (energetisch), sondern spürte nur mich und das Hin und Her in mir, das mich fortwährend beschäftigte – sowohl vom Verstand, als auch vom Gefühl. Da war dieses permanente Kratzen in der Lunge und dieses nicht-tief-und-frei-durchatmen-können.

Einstellungssache

Und natürlich wir sprachen darüber. Weil es mich nicht mehr los ließ. Es beschäftigte mich nicht nur, es belastete mich schon.  Von ihm kam dazu erneut die Aussage, dass sein Kopf es mir ja gönnen würde aber sein Gefühl noch nicht so weit sei mich mit wildfremden Männern zu teilen.  Aber ihm würde der Gedanke daran, dass ich was mit Freunden von mir hab, die er schon kennengelernt hat, nichts ausmachen. Weil bei denen, da wisse er schon, dass das liebe Leute sind, dass er mit ihnen gut kann und dass ich ja schon vor ihm mit ihnen  teilweise sexuellen Kontakt (in Form von Freundschaft Plus) gehabt habe. Nur das Neue mache ihm Angst – weil er die nicht kennt, die nicht einschätzen kann und natürlich auch kein Gesicht zu ihnen hat. Wenn ich ihm also wem von meinen „Eroberungen“ vorstellen würde, dann könne er sich auf die Person einstellen und dann würde es ihm gewiss leichter fallen. Okay. Damit kann ich arbeiten. Es is ein Anfang. Es is ein Kompromiss der mir hilft – zumindest für daweil.

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