Sonntag, Montag und auch gestern Dienstag waren gute Tage. Ich war entspannt und alles war wirklich okay. Heute dafür traf es mich umso heftiger. Schon in der Früh konnte ich wieder schlechter atmen. Ich hatte beinahe den Eindruck, dass er an mich denkt und alles auf mich projeziert. Dass wir empathisch zueinander sind, steht außer Frage. Dass er über die Entfernung spüren könne wie es mir geht, hat sich (laut ihm von früher mittels nachfragen am Telefon) auch schon mehrmals bestätigt. War es nun umgekehrt? Spürte ich nun ihn? Oder kam diese massive Angst tatsächlich alleine von mir – aus dem Nichts?
Als ich in die Arbeit fuhr, war ich schwach auf den Beinen – dies sollte mich den ganzen Vormittag über begleiten. Ich fühlte mich, als hätte man mir meine Lebensenergie rausgesaugt (so schlimm war es nur wie damals, wo ich die Plasmaspende nicht vertragen hatte) und meine Beine waren total weich und knickten immer wieder ein. Ich hatte Mühe mich auf den Beinen zu halten. Einmal hatte ich sogar das Gefühl fast ohnmächtig vom Sessel (=Stuhl) zu kippen.
Also bin ich heute am Vormittag heimgefahren. Auf dem Weg zur Straßenbahn hatte ich dann diese Panikattacke mit dem schneller atmen, Angst, nicht wissen wo hin mit mir, weinen, kaum Luft bekommen… 😦
Seine Energie hängt an mir und ich kann nichts machen. Ich versuche mich abzulenken so gut es geht, aber der Erfolg ist mäßig. Ich versuche viel zu schlafen, ging gestern um 20:00 schlafen, konnte dann ab 01:00 nicht mehr schlafen, erst wieder gegen 4:30… Aber müde bin ich überhaupt nicht! Null!
Ich fühl‘ mich einfach nur durch meine körperlichen Symptome voll am Boden und eben in die Knie gezwungen -wortwörtlich.
Ich will nicht dass man mir das ansieht, und doch vermag ich es vor meinen Kolleginnen nicht zu verbergen (bin nicht eine, die gern auf Mitleid macht – das mag/bin ich gar nicht…)
Und jetzt heißt es wieder Krankenstand – auch wenn ich das eigentlich gar nicht will…
Ja und dann hab ich noch ein Video entdeckt, dass meine Situation heute sehr gut darstellt – mit dem einzigen Unterschied: Ich fürchtete nicht um mein Leben. https://www.youtube.com/watch?v=UhPZSYIEEIc
Die Farben der Sehnsucht 
Liebe M.
Lass dir gesagt sein du bist absolut nicht allein. Diesen Zustand kenne ich nur all zu gut, nur in stärkerer Form. Von Jetzt auf Gleich kann ein einziger Gedankenstrang einen Zustand auslösen der nur mit einem Medikament wieder verbessert wird: Hyperventilation, innerliche Unruhe, kalter Schweiß, Herzrasen, kribbeln in Fingern und Füßen , Übelkeit etc….
Will damit sagen : egal wie sehr man in sich ruht es kann jeden treffen. Wenn so eine Attacke kommt weiß ich das meine Seele wieder ,, voll“ ist mit Dingen die mir nicht gut tun. Dann muss der Seelenmüll in den Mülleimer.
Fühl dich gedrückt!
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