S. n. D. (Teil 32) Sex im Pool oder: Zeichen vom Universum

19.7.2015

Was für eine Woche!

Von 13.7. bis 19.7 hat sich wieder einiges abgespielt. Zwischendurch gab es da, in meiner Urlaubswoche – die ich bei David verbracht hatte – wieder zwischendurch eine Situation, wo es wieder mächtig gekriselt hat und wir uns diesbezüglich wieder finden mussten. Aber das soll hier nicht zum Thema werden (weil es zu sehr in Davids Privatsphäre – auf Grund seiner durchlebten Vergangenheit und seiner Kindheitserlebnisse – eingreift.)

Überdosis

Jedenfalls war ich am Mo (20.7.) bei meiner Astrologin und Mentorin Margarete und es tat gut, auch mal wieder eine Sitzung alleine bei ihr zu haben (die letzten waren nämlich immer mit David gewesen). Nicht das es mich prinzipiell stört, dass er mitkommt aber da ich selbstfindungstechnisch auf einem ganz anderem Level bin als er (weil er ja noch ziemlich am Anfang steht), ist es auch mag gut, an meinem Level weiterarbeiten zu können. Und auf Grund des besagten, ereignisreichen Zusammenseins, empfahl sie mir das, was ich ohnehin vorhatte: Mal nicht unter der Woche zu David zu kommen (in den letzten Wochen vor meinem Urlaub, hatte es sich immer so eingestellt, dass ich auch ein Mal unter der Woche zu ihm gefahren war). Denn wie es scheint, habe ich gerade eine emotionale Überdosis. Ja, auch ich hatte so das Gefühl…

Zeichen um die ich nicht gebeten hatte

Seit meinem Sextraum neulich gab es viele, diverse Kopfkinosituationen mit anderen Männern. Ich bin wieder mehr im Internet am umschauen und bin vermeindlich wieder offen(er) für neue Kontakte – zumindest ein Teil von mir. Der andere Teil, könnte es im Gegenzug noch nicht aushalten, wenn David – auch nur gedanklich – was mit einer anderen hat, sei es küssen oder mehr. Sprich: Ich würd was mit anderen wollen, aber halte es selbst nicht aus wenn er was mit anderen hat.

Hab mit David darüber gesprochen und er meinte, er würde es mir vom Kopf her gönnen, wenn ich was mit anderen hab, aber derzeit würd er es umgekehrt nicht emotional verkraften. Er selbst könne sich schon vorstellen was mit anderen zu haben, hat aber kein Bedürfnis in diese Richtung, weil er einerseits mit dem Kopf so bei sich und der Aufarbeitung seiner Vergangenheit ist, und körperlich einfach nicht das Bedürfnis hat, dass er eine andere „braucht“, weil seine Liebe zu mir (und meine Liebe) ihn innerlich so ausfüllen. Abgesehen hätte er derzeit auch gar keinen Kopf sich anderen zu widmen.

Am Di (21.7.) war ich im Swingerclub zum meinen VIP-Status zu verlängern. (Mit diesem VIP-Status kann man im dazugehörigen Swingerforum uneingeschränkt Nachrichten schreiben, Bilder in groß sehen, Rendez-vous-Einträge schalten und so weiter…) Ich war einfach nur dort um trinken und nach einer Stunde war ich ohne was gemacht zu haben, wieder draußen. Zusammenreißen kann ich mich ja.

Ich war mit’m M.S. dort. M.S. hat seit ca 8 Monaten eine Freundin, die ihm den „Freibrief“ gegeben hat dass er mit anderen machen kann was er will – sie will es nur nicht wissen und darf ihm auch nicht drauf kommen. Er und ich kennen uns schon einige Jahre. Wir haben ein Freundschafts-Plus Verhältnis, was aber mehr in Richtung Bekanntschaft als Freundschaft geht (weil wir uns nicht so oft sehen und ich deswegen nie so wirklich einen emotional-freundschaftlichen Bezug zu ihm aufbauen konnte). M.S. und ich, wir hätten uns gerne im Club geküsst und rumgemacht (die Chemie passt ja, das wissen wir beide) – aber beide haben wir uns wegen der jeweiligen Beziehungspartner zusammengerissen. Ich hab von meinem Bauchgefühl in dieser Situation schon gemerkt, dass ich gern würd (und hab das auch dem David im Nachhinein erzählt) – hab es aber nicht ausgelebt, was zu einem krampfigen Bauchgefühl geführt hat – sprich: ich tu (wiedermal) nicht das, wonach mir im Moment ist. Das ist die eine Sache.

Aber die andere Sache ist die, dass ich am Mi (22.7.) einen 50 jährigen aus einem Erotikforum treffen wollte (den ich schon persönlich kannte). Die Versuchung war da, das Kopfkino voll im Gange… Ein Spiel mit dem Feuer… Doch dann…

Dann haben wir doch tatsächlich von der Arbeit aus (an dem Tag wo es 38 Grad hatte) Hitzefrei bekommen! Wir durften früher gehen! Wir waren alle total überrascht und haben uns gefreut. Aber für mich war das ein klares Zeichen vom Universum. Klarer geht es nicht mehr. Eine innere Stimme sagte mir, dass ich das als Zeichen nehmen solle und an meiner Beziehung arbeiten, anstatt mich in Sexuelles zu „flüchten“.

Margarete meinte, dass das gut möglich sei, dass ich die ganzen emotionalen Strapazen der letzten Zeit mit David (ich hatte die letzten zwei Wochen Urlaub und klebte bei ihm) als emotionale „Überdosis“ empfinde, und das mit „unverbindlichen Kontakten“ bzw. „unverbindlichem Sex“ kompensieren würde. Das halte ich durchaus für plausibel, weil sowas in der Art war mir auch schon in den Sinn gekommen.

Daraufhin (nach der Hitzefrei-Botschaft) hab ich ganz spontan aus dem Bauch heraus beschlossen, gleich nach dem Kurs zu David zu fahren und ihn zu überraschen. Und ich hab es nicht bereut. 🙂 Wir hatten bei ihm daheim dann Sex im Pool (bei der Hitze konnte man sowieso nichts anderes tun als sich ins kühle Nass zu begeben). *.* Und auch diese Erfahrung war wieder eine Erfahrung für sich. Es war bereits unser zweites Mal Sex im Garten seiner Eltern im Pool aber dieses Mal hatte es wieder was „Magisches“. Der Sex mit ihm war so innig, dass ich mich so fühlte, als seien wir mit dem Wasser verschmolzen und um uns herum eine große Glasglocke die den Rest der Welt einfach ausblendet. Es war ein wunderschönes Gefühl… *.*

Das zweite Zeichen – eindeutiger geht es wohl nicht mehr

Dieser Besuch am Mi hat mein Bauchgefühl ihm gegenüber wieder bestärkt und meine „Amour-Bauchgefühl-Batterien“ aufgeladen. Seither ist der „Hunger“ nach „Auswärtsessen“ wieder gestillt. Aber es hatte dann am Freitag tatsächlich noch eine zweites Schicksalserlebnis gegeben. Ich hatte mir (die Woche zuvor schon) mit einem 19 Jährigen Jüngling aus Wien ein Kennenlerntreffen ausgemacht gehabt und wollte das – trotz aufgefüllter Batterie – nicht einfach so absagen. War ja schon gespannt auf ihn. Doch… auch hier wieder: ein weiteres Zeichen vom Universum, dass es momentan nicht der Richtige Zeitpunkt ist.

Interessanterweise hatte nämlich zu diesem Zeitpunkt die U-Bahn in Wien eine Betriebsstörung wo es im Vorhinen nicht abzusehen war, wie schnell der Schaden behoben werden konnte. Die U-Bahn fuhr nicht zwischen Spittelau und Floridsdorf und genau da dazwischen lag aber unser Treffpunkt. Beide kamen wir von der Spittelauer-Richtung. Ich hatte nur noch eine Station vor mir gehabt und war diese dann zu fuß gegangen. Bei der U-Station neue Donau pünktlich angekommen, wartete ich brav eine Stunde auf ihn. Doch er kam nicht. Also sollte es wohl nicht sein. (Zuhause hatte ich dann im Skype gelesen – denn er hatte meine Nummer noch nicht, und ich hab kein Smartphone – dass er mir auf Grund dieses Ausfalls abgesagt hatte. Ich war ihm nicht böse deswegen, denn alles hat nun mal seine Zeit und seinen Ort.)

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